Don Wikidonso

January 26, 2006

Tron: Wenn Wikideppen Fehler machen

Filed under: Insider — donwikidonso @ 3:45 am

Meine lieben Kinder. Heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen. Eine ganz lustige Geschichte von einem Wikideppen. Ein Depp zu sein ist keine Beleidigung, gibt die Wikipedia selbst zu. Depp, das ist nämlich das andere Wort für Idiot. Und was alles in Gottes Namen könnte ein Idiot sein und wo wohl könnte ein Depp bei der Wikimedia gefunden werden? Das braucht, meine lieben Kinder, erst einmal eine Ausschlussklausel, bevor die lustige Geschichte beginnen kann. Und wir alle uns einmal mehr über die Wikimedia kaputtlachen können.

Liebe Wikipedia. Was ist ein Depp? Was ist ein Idiot? Bist Du so lieb und sprichst Du uns das bitte vor? Auja, Du bist aber goldig:

“Der Idiot (von griechisch ?d??t??, idiótes “Privatmann”, “einfacher Mensch”; im Sinne von “ungeübter Laie”, “Stümper” zu lateinisch idiota, idiotes) war in der griechischen Antike ein Mensch, der sich weigerte, sich politisch zu engagieren. Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt. Gelegentlich, wenn auch selten, heute noch in der ursprünglichen Bedeutung in Verwendung. Erst in neuerer Zeit wird der Begriff “Idiot” als Schimpfwort benutzt, synonym zu “Dummkopf”, “Schwachkopf” und “Narr”, um einen (vermeintlich) törichten Menschen abwertend zu bezeichnen. In der Medizin ist der Begriff “Idiot” (bzw. Idiotie) als Bezeichnung für einen geistig behinderten Menschen mit einem Intelligenzquotienten unter 20 heute vollständig verschwunden.”
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Depp ; http://de.wikipedia.org/wiki/Idiot )

Der folgende Satz in den oben genannten Ausführungen der Wikipedia wird hier erst einmal gestrichen, nur um dies einmal im vornherein klar zustellen:

Erst in neuerer Zeit wird der Begriff “Idiot” als Schimpfwort benutzt, synonym zu “Dummkopf”, “Schwachkopf” und “Narr”, um einen (vermeintlich) törichten Menschen abwertend zu bezeichnen.

Es geht also, liebe Kinder, in Zusammenhang mit Wikipedia oder Wikimedia nicht darum, eine (vermeintlich) törichte Person mit einem “Depp” oder “Idiot” als abwertend zu bezeichnen. Das tut man nicht. Im Gegenteil. Es geht darum, Wikimedia aufzuwerten und etwas mit einer Aufklärung klarzustellen. Und hierzu muss man etwas zur Geschichte wissen. Höret mir, oh Kinderlein, gut bei meinem Märchen, ähm, meiner Satire zu:

Jimbo in Wunderland

Es war einmal ein Jimmy in Wunderland, der hatte sich die für jeden erhältliche Wikisoftware einmal heruntergeladen und sie auf seinem Server installiert. Wie so viele andere auch, machte er sich mit dieser Wikisoftware vertraut. Doch nun stand sie vor ihm, die Wikisoftware, und sagte nichts. Sie schaute Jimmy stumm und schweigend an. Es fehlten ihr nicht nur die Worte, sondern auch der Name. Und so begann Jimbo, wie ihn seine Freunde nennen, an diesem Baby einmal zu testen. Um ihr etwas beizubringen, damit es strampeln lernte.

Er nahm ein Lexikon, suchte sich irgendeinen Begriff heraus und gab den Text in diese Wikisoftware ein. Einfach nur so zum Testen. Sie funktionierte prächtig und sie begann den Begriff zu verstehen. Sie plapperte ihm wie ein Papagei alles nach. Doch wird sie eines Tages auch noch aufrecht laufen können, wenn sie in ihrem Kopf mit so vielen Begriffen in aller Welt herumlaufen muss? Jimbo wusste das nicht. Mit seinen schlechten Erfahrungen in der Softwarelandschaft war er mit all den Jahren skeptisch geworden. Er begann mehr und mehr Begriffe vom Lexikon herauszusuchen und in das Eingabefeld seiner Wikiinstallation einzutippen. Er begann mehr und mehr selbst Wörter zu erklären, weil ihm das ständige Geblättere in Offline-Land nervte. Online, das war viel schöner. Und schneller.

Und jedes Mal, als ihn zu Hause vor dem Kamin eines seiner eigenen Kinder nach einem Begriff fragte, er dies erklärte, hatte er wieder einen neuen Eintrag in seinem Lexikon parat. Das ging eine Zeitlang so weiter. Auch seine Frau bekam etwas davon mit. Denn wenn Jimbo einmal nicht zu Hause war, konnte auch seine Frau dieses Baby füttern. Oder Jimbo verbrachte seine langweiligen Reiseabende mit dem Ausbau seines Werkes, indem zusammen mit seiner Frau über das Internet das Baby fütterte. Warum sie es beide taten, wusste niemand. Vielleicht war es die Herbeiführung eines Gesprächsstoffs, um langweilige Diskussionsabende zu Hause zu retten. Irgendwann einmal nannten sie ihr Mädchen “Pedia”.

Fräulein Pedia

Eines Tages erschien eine Fee in Jimbo’s Wikisoftware in Onlineland. Sie sprach gute Dinge zu ihm, lobte ihn für die liebevolle Pflege seines digitalen Babys namens Pedia, welches zwischenzeitlich schon zu einem Vorschuldkind herangewachsen war. Als Belohnung für die guten Taten versprach die Fee ihm einen freien Wunsch. “Hoffentlich liest keiner den Mist“, sprach Jimbo zu der Fee. Und prompt wurde ihm der Wunsch erfüllt und aus dem Nichts kamen wildfremde Leute zu Jimbos Pedia. Und sie begannen Pedia zu korrigieren. Und sie begannen Pedia zu belehren. Und sie begannen Pedia zu formen. Sein ehemaliges Baby, sein Vorschuldkind, seine Pedia wurde gross und erwachsen. Und über 18 Internetjahre alt. Pedia, die Traumfrau vieler Männer, sie hatte nun alles was sich ein Mann nur wünschen konnte: Blond, blaue Augen, pralle Brüste, knackigen Po, geile Brustwarzen und eine saftige Muschi. Und obendrauf wurde Pedia auch noch ganz gescheit und kannte Fremdwörter: Flagellantismus, Hojojutsu, Risk Aware Consensual Kink.

Pedia, die Traumfrau, an der sich orgasmusieren lies, sie begann nicht nur Laufen zu lernen, sondern sich auch zu klonen und als Klon sich in Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen. Nämlich, bis nach Deutschland. Nämlich nach Berlin. Nämlich zur Wikimedia Deutschland. Und dort schnappte man sich die geklonte Pedia und registrierte sich hierzu die Wikipedia.de:

  • Domain: wikipedia.de
    Domaininhaber: Arne Klempert
    Wiener Strasse 7
    10999 Berlin

Domaingrabbing durch die Blume

Arne ist allerdings nicht so doof, wie er vielleicht aussieht oder manchmal schaut, wenn wikipedia.de weg ist, weil sie am 1. November 2003 abgelaufen war und man die Neuregistrierung vergessen hatte. Und damit später der Eintrag zum Domaininhaber nicht so nach einem Domaingrabbing aussieht, baute Arne Klempert sich unten dran einfach nur die Zeile “Wikimedia Deutschland e.V.” hinzu.

  • Domain: wikipedia.de
    Domaininhaber: Arne Klempert
    Wikimedia Deutschland e.V.
    Wiener Strasse 7
    10999 Berlin

Mit diesem völlig uninteressanten Zusatz würde Arne gar nicht so gross auffallen, was es zum Beispiel die Frage zur bösgläubigen Domainregistrierung betrifft. Sie lässt sich mit der Redlichkeit vereinbaren und mit Weiterleitungsschaltungen von der Wikipedia.de zur Wikipedia.org sicher irgendwie “offiziell harmonisieren”. Alles muss man auch nicht offenbaren.

Im Amtsgericht Berlin eingetragene Vereine, kurz “e.V.”, sind im deutschen Recht eigene Personen, die klagen oder ebenso auch verklagt werden können. Man nennt sie “juristische Person”, weil es keine natürliche Person ist, mit der man zwangskuscheln kann. Um auf den Eintrag zum Domainnamen Wikipedia.de zurückzukommen: Würde der Domainname tatsächlich der juristischen Person “Wikimedia Deutschland e.V.” gehören, dann müsste der Eintrag zur Zeile Domaininhaber logischerweise so lauten:

Gute Vergleichsbeispiele hierzu sind:

Nicht aber so bei Arne Klempert und seiner Wikipedia.de. Der Domainname Wikipedia.de gehört gar nicht der Wikimedia Deutschland e.V., sondern dem Arne Klempert, sagt die Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft eG (DENIC). Dann aber wäre eigentlich Arne Klempert diejenige Person, die bezüglich des Domainnamens Wikipedia.de klagen oder verklagt werden kann. Zum Beispiel, was es wegen den technischen Weiterleitungen zu Tron aka Boris F. und seinem postmortalem Persönlichkeitsrecht betrifft. Und nicht die Wikimedia Deutschland e.V., wie es die WHOIS-Ausgabe der DENIC so Verfahrensbeteiligte festlegen möchte.

Wikipedia zensiert Boos bei der Boocompany

Don Wikidonso, der Insider von Wikipedia, beschäftigt sich seit über einem Jahr mit Arne Klempert und diversen mysteriösen Vorgängen bei der Wikimedia Deutschland e.V. Der gute alte Tekkie und seine Querdenke, weiss, wann Arne nachts ins Bett geht, wann Arne in der Früh aufsteht, wann Arne während der Arbeitszeit trotz laufender Gehaltszahlungen bei Wikipedia spielt, wann Arne wohl Mittagspause macht. Und wann Arne abends wieder ins Bett geht. Don Wikidonso 2.0, der Spezial-Agent von Wikipedia, der Top-Maulwurf bei der Wikipedia Wikiprawda, weiss alles, was hinter den Türen tatsächlich abgeht und wo man einen Maulwurfhaufen hinterlässt.

Als die Lästerecke Dotcomtod/Boocompany nunmehr zusätzlich mit neuen Meldemöglichkeiten zu Boos oder Insiders online gegangen ist, begann Don Wikidonso bei der Boocompany drei Boos über die Wikimedia Deutschland e.V. zu posten. Eigentlich nur hauptsächlich wegen der Tron-Sache und dem Familiennamenfetischismus der Wikipedia. Diese drei Boos wurden von Lanu’s Boocompany erst gar nicht veröffentlicht, sondern sofort gelöscht. Nanu? Die Kritik über Wikipedia bei Boocompany gelöscht? Wie nur konnte das passieren, fragte sich Don Wikidonso. Und diese neue Überraschung brachte ihn ins Staunen, denn er kannte dieses ähnliche Verhalten bereits schon bei der Wikipedia Wikiprawda und deren deutschen Administratoren aus Hamburg und Berlin. Und so begann Don auch in dieser Richtung zu recherieren. Die halbe Presselandschaft berichtete bereits zuvor über die neue Boocompany und dass bei der neuen Boocompany nicht nur Boos über die New Economy gepostet werden können, sondern Boos oder Insiders zu allen nur möglichen Vereinen. Nur nicht über den Verein Wikimedia Deutschland e.V., wenn es um Tron geht.

Don Wikidonso, meine lieben Kinder, hatte nunmehr eine grossartige Idee, wie man der Boocompany eine Falle stellen könnte, um so indirekt auch einmal die Vertrauens- und Glaubwürdigkeit zu prüfen. Aufgrund der bekannten Softwareschwachstellen der Boocompany.com, über die sich Lanu trotz der Sicherheitsempfehlungen hinwegsetzte, postete er beim vierten Versuch einen echten Insider über die Wikimedia Deutschland e.V., den er mit FvMM‘s Artikel “Wann kündigt Jimbo der Wikimedia Deutschland?” miteinander verbunden hatte. Er baute wie bei Boris F. und Tron noch ein paar andere Weiterleitungsbeispiele wie die zur Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gerhard Schröder hinzu, um zu sehen, wer hierauf anspringen wird. Ein Köder par excellence alla Boonese vom Feinsten. Und der Fisch, der von oben stinkt, hat auf diesen Köder angebissen:

 

Foto - Boo Insider über Wikimedia von Boocompany gelöscht 

Unser guter alte Arne Klempert – der Domaininhaber der Wikipedia.de, der für die Weiterleitung zu Boris F. und den einstweiligen Verfügungen mitverantwortlich ist – begann aufgrund dieser sehr heiklen Insider-Information von Don Wikidonso mit “ein Fisch für den OP” wild aufzukreischen. Wie nur konnte es passieren, dass die Insiderinformationen von Don Wikidonso 2.0 vom Verein nach aussen gelangte? Ausgerechnet bei der Boocompany von Lanu? Und wie ist die Reaktion bei der Boocompany? Nach den drei Boo-Löschungen wurde auch diese Insider-Information von der Wikiboocompany gelöscht. Die Boocompany, die Wikipedia.de und die Wikimedia Deutschland e.V., sie arbeiten zusammen.

 

Foto - Sicherheitslücke bei Boocompany lässt Wikimedia auffliegen 

Deswegen wird die Wikipedia dort auch nicht geboot und Insiderinformationen werden dort erst Recht versucht, unter den Tisch zu kehren, insbesondere dann, wenn es um Tron geht. Die Presselandschaft wird geformt. Wie beim deutschen Fräulein Pedia.

CEOs aka Wikiboodianer-Häuptlinge

Damit schliesst sich der Kreis dieser wunderschönen Geschichte, meine lieben Kinder. Und wenn Arne von der Wikimedia Deutschland e.V. nicht gestorben ist, so postet er noch heute bei der Boocompany als geheimer Sentinel oder er kontrolliert seine Wikipedia auf Boos oder Insiders. In Berlin wäscht die eine Hand die andere und es gibt Hamburger dazu.

Und das, meine lieben Kinder, war die lustige Geschichte über Arne und seine fröhlichen Freunde, die sich selbst verpetzt haben. Die, die sich selbst mit einem etwas geringeren Bildungsgrad als idiótes oder zu lateinisch idiota, idiotes geoutet haben, weil die Wikiboodianer-Häuptlinge doch tatsächlich geglaubt haben, wir, die lieben Kinder, würden da nicht draufkommen. Ihr könnt Euch jetzt darüber kaputtlachen, wie man die anderen von der Wikipedia schon die ganze Zeit reingelegt hat. Oder darauf spucken.

(Danke an die FvMM-Gruppe und an Lanu von der Boocompany für die Mitarbeit. Diese Geschichte wäre nämlich erst gar nicht entstanden, wenn die WikiBoocompany die Boos und Insider über die Wikimedia gelöscht hätte)

1 Comment »

  1. […] Memmi und Don Wikidonso Web 2.0 verpacken diese peinliche Realstory über die Boocompany in einer märchenhaften Kindererzählung und belustigen sich ganz im Jamba-Spreeblick-Stil über das löchrige Web. Und beweisen: Web 1.0 ist “out”, Web 2.0 ist “in”.(bhk) […]

    Pingback by Don Wikidonso » Wikipedia und Boocompany ignorieren Sicherheitslücke — February 18, 2006 @ 8:53 am


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